Obstessig

Als Obstessig bezeichnet man aus Obstweinen hergestellten Essig.

Bei der Herstellung wird mit Hilfe von Essigbakterien (Essigmutter) der Alkohol in Essigsäure umgewandelt. Aufgrund des geringen Alkoholgehaltes der Obstweine hat Obstessig meist nur einen Säureanteil von 5%. Obstessig kann aus allen Obstsorten gewonnen werden. Die am weitesten verbreitete Art des Obstessigs ist der Apfelessig, der angeblich heilende Wirkung hat und auch bei Diäten eingesetzt wird. Eine tatsächliche Wirkung ist wissenschaftlich allerdings nicht belegt.

Apfelessig

Ausgangsbasis des Apfelessigs ist Apfelmost. Daraus wird Apfelwein. Aus dieser alkoholhaltigen Basis entsteht durch Fermentation Essig. Zumeist wird Apfelessig im Großbetrieb aus Apfelsaftkonzentrat und Rückverdünnung desselben hergestellt. Kleinbetriebe produzieren Apfelessig direkt aus frischem Apfelsaft, der bedeutend mehr Inhaltsstoffe auf Grund der Nichterhitzung und hoffentlich Nichtfiltration, enthält.

Apfelessig wird eine Reihe positiver Eigenschaften nachgesagt. Er soll bei einer innerlichen Anwendung eine Reihe von Beschwerden wie beispielsweise erhöhte Blutfettwerte, Asthma, Orangenhaut, Magenprobleme, Entwässerung, Verdauung und Ähnliches lindern. Fußpilz, Hautprobleme, Sonnenbrand, Schuppen und ähnliches soll die äußere Anwendung lindern. Als Grund für diese Wirkung wird der hohe Gehalt bestimmter Inhaltsstoffe wie Kalium, Kalzium und Pektine angeführt. Diese sollen auch der Grund dafür sein, dass durch die tägliche Einnahme von zwei Teelöffeln Apfelessig mit Honig und Wasser vermischt eine Gewichtsabnahme erzielt werden kann.

Wissenschaftliche Untersuchungen können diese Eigenschaften nicht bestätigen. Da Apfelessigtrunk auch keine Nebenwirkungen und Kontraindikationen hat, zählt hier nur die Erfahrungsheilkunde und die Eigenbeobachtung!

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