Kürbiskernöl / Rapsöl

Kürbiskernöl:

Das Originale steirische Kürbiskernöl

Das Steirische Kürbiskernöl ist eine traditionsreiche Spezialität aus der Steiermark. Es zeichnet sich durch seinen nussigen Geschmack aus und eignet sich hervorragend zum verfeinern von Gerichten. Die hohe Qualität und die Echtheit des wertvollen Speiseöls werden durch ein strenges Kontrollsystem garantiert. Nur an jene Produkte, die alle Gütekriterien erfüllen, wird die Banderole "Steirisches Kürbiskernöl" vergeben.
             

Geschützte geographische Angabe (ggA)

Rund 2000 steirische Kürbisbauern und 35 Ölmühlen haben sich zusammengeschlossen, um die Regionalmarke "Steirisches Kürbiskernöl" umzusetzen. Gemäß Artikel 5 VO (EWG) Nr. 2081/92 wurde das Produkt "Steirisches Kürbiskernöl" geschützt. Nur wenige erlesene Spezialitäten in Europa können diesen Schutz für sich in Anspruch nehmen. Das "Steirische Kürbiskernöl" hat alle Kriterien erfüllt und darf nunmehr die Bezeichnung "geschützte geographische Angabe (ggA)" tragen.

Steirisches Kürbiskernöl - ggA. steht für:

  • gesicherte Herkunft der Kürbiskerne
  • Kürbiskernöl in heimischen Ölpressen hergestellt
  • 100% reines Kürbiskernöl aus der Erstpressung

Herstellung

Der Steirische Ölkürbis wird im Frühjahr angebaut und gelangt im September bzw. Oktober zur Reifung. Zu dieser Zeit hat er seine typisch gelb-grüne Farbe bereits voll entwickelt. Seine dunklen, dickbauchigen Kerne werden herausgelöst, mit klarem Wasser gewaschen und vorsichtig getrocknet. In traditionellen, zumeist von Familien geführten Ölmühlen werden sie zu einer teigigen Masse vermahlen und unter dem Zusatz von etwas Wasser leicht erwärmt. Die Aufschließung des Öls erfordert viel Gefühl, Geduld und Erfahrung des Pressmeisters. Für ein Liter Kürbiskernöl bedarf es der Kerne von 30-50 Kürbissen.

Quelle: www.steirisches-kuerbiskernoel-gga.at

Rapsöl:

Rapsöl (auch Rüböl, Rübsenöl, Kolzaöl, Kohlsaatöl) ist ein pflanzliches Öl und wird aus den Samen bestimmter Rapssorten (Brassica napus L. und Brassica rapa L.) gewonnen. Die Samen dieser Zuchtpflanzen zeichnen sich durch einen im Vergleich zur Wildpflanze sehr niedrigen Gehalt an Erucasäure (0,5 bis 1,5 %) und Bitterstoffen (Glucosinolate) aus. Hierdurch wurde das Rapsöl für Mensch und Tier überhaupt erst genießbar. Nach der Gewinnung aus den zerkleinerten Samen wird das Öl meistens raffiniert. Raffiniertes Öl verstärkt den Eigengeschmack der Speisen und hat im Gegensatz zum naturbelassenen Öl einen hohen Rauchpunkt (etwa 200 °C).

Rapsöl wird heute vor allem zur Herstellung von Speisefetten (Margarine) und in unveränderter Form als Speiseöl genutzt. Daneben findet es auch als Treibstoff und Schmiermittel in der Technik Verwendung, allerdings in geringerem Maße als im 17. Jahrhundert, als die erste Blütezeit des Rapses begann. Zunächst hauptsächlich als Lampenöl eingesetzt, machte das Rapsöl im 18. Jahrhundert als Schmier- und Brennstoff Karriere. Mit dem Aufkommen der Mineralöle für technische Anwendungen verlor es jedoch schon bald wieder an wirtschaftlicher Bedeutung. In den vergangenen Jahren nimmt die Bedeutung als Kraftstoff durch die ausgeglichene CO2-Bilanz und der Verteuerung der mineralischen Produkte wieder zu. Kaltgepresstes Rapsöl hat einen mit Dieselkraftstoff vergleichbaren Wärmewert und ist im Gegensatz zu Biodiesel (Rapsmethylester) schonender für Verbrennungsmotoren.

Die zweite, noch heute anhaltende Blütezeit des Rapses wurde durch die Zuchterfolge um 1973 ermöglicht: Damals gelang die Zucht von Pflanzen mit sehr niedrigem Gehalt an unbekömmlicher Erucasäure, der sog. 0-Raps. Dieser Vorläufer des heutigen, noch weiter verbesserten 00-Raps (nur noch ca. 0,1% Säure und geringer Bitterstoffgehalt) ermöglichte die Nutzung von Rapsöl als Lebensmittel, so dass seither die Nachfrage stetig ansteigt. In Deutschland wird fast ausschließlich Winterraps für die Speiseölerzeugung angebaut. Der Ölgehalt des Rapssamens ist mit über 40% im Vergleich zu anderen Ölsamen sehr hoch. Die Ernteerträge liegen in Deutschland je nach Standort zwischen 2000-5000 kg/ha.

Das 00-Rapsöl besitzt eine bessere Fettsäurezusammensetzung als das gesundheitlich ebenfalls sehr wertvolle Olivenöl: Es zeichnet sich durch einen hohen Anteil an einfach ungesättigten Fettsuren, insbesondere der Ölsäure, aus. In 100 Gramm Rapsöl sind 6 Gramm gesättigte Fettsäuren, 66 Gramm einfach ungesättigte Fettsäuren und 27 Gramm mehrfach ungesättigte Fettsäuren enthalten. Der Anteil der mehrfach ungesättigten Fettsäuren setzt sich u.a. aus 12 Gramm Omega-6-Fettsäure (Linolsäure) und 9 Gramm Omega-3-Fettsäure zusammen. Der Anteil an essentiellen Fettsäuren, insbesondere der Alpha-Linolensäure, ist sogar noch um ein Mehrfaches höher als beim Olivenöl.

Quelle: Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Rapsöl aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.